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Was und wo du in Marrakech essen solltest

Es gibt „unendlich“ viele Restaurants in Marrakesch. Das macht es schwer sich zu entscheiden wo, und auch was, man essen sollte.

Hier sind meine persönlichen Empfehlungen für lokale Spezialitäten, die man entweder nur in Marrakesch findet oder nur extrem selten in Restaurants. Bis auf das Couscous und das vegetarische Buffet im Amal habe ich alle diese Gerichte selber schon mehrmals in diesen Restaurants gegessen und war auch mit Freunden und Familie schon dort.

Tanjia im Restaurant Chaabi

Tanjia ist ein Gericht aus Fleischstücken (meist Rind), das mit eingelegten Zitronen, Knoblauch und Gewürzen in einem Tontopf zubereitet wird. Traditionell wird die Tanjia im Feuer, bzw. der Glut vom Hammam gegart. Und auch heute kann man seine Tanjia in einigen Hammams abgeben und Stunden später, wenn das Fleisch so richtig schön zart gekocht ist, wieder abholen.

Der Inhalt des Tontopfes wird auf einen großen Teller gegossen und man isst das Fleisch und die Sauce in dem man die Stückchen mit Brot aufnimmt (so wie Tagine auch in Marokko gegessen wird).

Es gibt Tontöpfe mit 0,5 oder 1 Kilo Fleisch, wobei da auch Knochen und Fett mit eingerechnet werden. Erfahrungsgemäß isst man zu zweit das halbe Kilo locker auf, aber ein ganzes ist etwas zu viel.

Im Restaurant Chaabi findet man häufig auch marokkanische Familien, was ja immer ein gutes Zeichen ist.

Mechoui bei Chez Lamine

Mechoui ist auch etwas, was man fast nur in Marrakesch im Restaurant findet. Es handelt sich hierbei um ein ganzes Lamm, das in einem unterirdischen Ofen gegart wird. Im Restaurant wird es dann in Stücke gehackt und man bestellt nach Gewicht. Auch hier würde ich 500-700 Gramm für 2 Personen empfehlen, für größere Gruppen entsprechend mehr.

Serviert wird das Fleisch auf einem Tablett mit Brot und einer Mischung aus Salz und Kreuzkümmel, die man nach Belieben über das Fleisch streuen kann. Man kann natürlich auch Beilagen bestellen, aber die bleiben immer liegen, weil das Fleisch einfach zu lecker ist.

Chez Lamine ist zwar sehr beliebt und häufig sehr voll, aber das hat seinen Grund. Der Koch hat früher für den vorherigen König Marokkos gearbeitet. Und das Mechoui hier ist einfach das beste.

Selbst wenn es vor dem Restaurant eine Warteschlange gibt lohnt es sich zu warten. Dauert meist auch nicht lange, es ist nicht die Art Restaurant die zum Verweilen einlädt.

Camel Burger im Café Clock

Nicht unbedingt traditionell aber irgendwie trotzdem typisch Marokkanisch ist der Camel Burger im Café Clock.

Geschmacklich einem Rindfleischburger sehr ähnlich und auf leckerem Brötchen mit Salat und Sauce das richtige für jeden Burgerfreund. Serviert wird er mit Fritten und einem kleinen Coleslaw.

Ausserdem tut man mit dem Bestellen eines Kamelburgers etwas gutes, 10 DH werden für einen guten Zweck gespendet.

Und auch sonst lohnt sich der Besuch des Café Clock, es gibt abends Livemusik, Geschichtenerzähler, Kochkurse und natürlich auch noch viele andere leckere Gerichte.

Seffa im Beldi Fusion Kitchen Bahia

Seffa ist eines meiner Lieblingsgerichte in Marokko. Und ich habe es bisher nur hier, im Beldi Fusion Kitchen gesehen. Sonst gibt es das eher mal bei Hassans Familie zu Hause zu essen.

Seffa besteht aus sehr dünnen Spaghetti, die wie Couscous gedämpft werden. Dann werden sie mit Zimt und Puderzucker, einer süßen Sauce aus Zwiebeln und Rosinen und manchmal auch mit Huhn serviert. Das Huhn ist entweder gegrillt oben auf oder in einer lecker gewürzten Sauce unter die Nudeln gemischt. So oder so, total lecker. Aber vielleicht für den ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig.

Couscous am Freitag bei Amal

Wer so richtig traditionell Couscous essen will, der sollte das Freitags im Amal tun. In Marokko gibt es jeden Freitag nach dem Mittagsgebet Couscous in fast jedem Haushalt. Und bei Hochzeiten und Babyparties auch. Dann allerdings in einer anderen Variante.

Das Freitagscouscous besteht aus Couscous, einer Fleischbrühe, weichgekochtem Gemüse und Fleisch. Das kann mal Huhn, mal Rind oder auch Lamm sein.

Das Amal Trainingcenter ist eine tolle Einrichtung, in der Frauen, vor allem die mit schwierigen Lebensumständen, eine Ausbildung zur Köchin absolvieren. Und jeden Freitag gibt es dort Couscous. Also nichts wie hin!

Für Vegetarier:

Für Vegetarier kann das Reisen in Marokko ziemlich langweilig werden, da es häufig nur eine einfache Gemüsetagine, einfachen Salat oder Suppe gibt. Mit Glück findet man mal ein Gemüsecouscous im Restaurant.

Das ist total schade, da es sehr viele, sehr leckere vegetarische „Beilagen“ in der marokkanischen Küche gibt, die nur leider sehr selten in Restaurants serviert werden.

Amal Buffet am Samstag

Das Amal Trainingcenter serviert in seinem Restaurant in Targa jeden Samstag ein vegetarisches Buffet mit vielen verschiedenen Gerichten. Ich sehe das immer bei Instagram und nehme mir vor, nächstes Mal in Marrakech dorthin zu gehen. Aber leider bin ich nie Samstags dort.

Das ist wahrscheinlich die beste Gelegenheit all die wunderbaren traditionellen marokkanischen Gemüsegerichte zu probieren, die man sonst nur bei Familien zu Hause findet.

Kech Platter und Vegetable B'stilla im Café Clock

Das Café Clock, s.o., hat auch ein paar sehr leckere vegetarische Optionen. Ich liebe die Kech Platter, dort bekommt man von allem ein bisschen. Zaalouk, Kartoffelwedges, Salat und mehr. Die Vegetable B’stilla war nicht ganz so meins, aber Geschmäcker sind ja verschieden, also gerne selber probieren.

Vegan im World Storytelling Café

Das World Storytelling Café in der Medina ist komplett vegan und total lecker! Sie haben marokkanische „Tapas“ mit vielen verschieden traditionell veganen Gerichten in kleinen Probierportionen. Wir haben dort zu fünft zum Teilen alles jeweils einmal bestellt (das wollte ich schon immer mal sagen im Restaurant) und dann von den besten Gerichten noch eine zweite Portion.